TARGET 2

Die Falschmeldung

Die AfD behauptet, dass die Gewinne der florierenden deutschen Exportindustrie am Ende von den deutschen Bürgern bezahlt würden, indem die Deutsche Bundesbank über das Zahlungsverkehrssystem TARGET2 und aufgrund ihrer großen Ungleichgewichte bei den Salden maroden Schuldenstaaten Kredite gewähre, ohne eine realistische Aussicht, etwas von diesem Geld wieder zu bekommen.

(Alice Weidel, MdB, AfD-Fraktionsvorsitzende im Deutschen Bundestag am 18.9.2018)

Die Tatsachen 

Diese Aussage der AfD ist schlicht falsch.

Beim TARGET2-System („Transeuropäisches Automatisiertes Echtzeit-Brutto-Express-Überweisungssystem“) handelt es sich lediglich um ein System zur sicheren und schnellen Abwicklung des elektronischen Zahlungsverkehrs innerhalb des Euroraums. Die TARGET-Salden sind KEINE Dispokredite! Die Summe der TARGET-Salden ist null.

(Auskunft des Bundesfinanzministeriums vom 22.10.2018)

Es werden daher dem deutschen Steuerzahler keine faulen Kredite aufgezwungen. Eine Beschränkung des TARGET-Systems würde der Wirtschaft in den Krisenländern und deutschen Banken schaden. Das System sicher deutsches Vermögen im Euro-Raum und es hilft auch Deutschlands Exporteuren, ihre Produkte dort zu verkaufen. Es sichert damit auch heimische Arbeitsplätze. Populisten wie Alice Weidel von der AfD reden Probleme herbei und wollen das TARGET-System und damit auch den Euro als Währung beenden. Daher stellen sie Deutschland als Opfer der EZB-Politik dar. Aber Deutschland profitiert vom Euro wird die anderen Länder auch.

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