Bürgerinitiative für Toleranz und Demokratie

Liebe Besucher*innen unserer Webseite. Wir haben unseren Internetauftritt neugestaltet und ihn an die Fülle der von uns angebotenen Materialien angepasst. Diese finden Sie nun oben im Menü nach Themenschwerpunkten geordnet. Durch Anklicken eines Vorschaubildes startet der Download. Viel Spaß beim Stöbern auf unserer Webseite und viel Erfolg bei Ihrem Kampf gegen den Rechtsextremismus!

+ + + Für die meisten Deutschen ist politische Gewalt ein absolutes Tabu. Für die Wählerschaft der AfD gilt das nur bedingt. Eine neue Studie des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld enthüllt Besorgniserregendes: 23 Prozent der AfD-Wählenden befürworten politische Gewalt, weniger als die Hälfte der Anhängerschaft spricht sich für ein klares Nein zu Gewalt aus. + + +

+++ Die AfD gefährdet unsere demokratische Grundordnung! Demokraten in Deutschland erfüllt das Treiben der Rechtsextremen mit wachsender Sorge. Unsere neuen Flyer Unerlaubte Zuwanderung, Geflüchtete in Arbeit, Frauen an den Herd, Verfassungsfeinde, Inklusion, Demokratie schützen, Landesverrat und Gedenken sind online! +++


Presseerklärung der Bürgerinitiative für Toleranz und Demokratie

Prostest gegen eine AfD-Veranstaltung mit der Bundestagsabgeordneten Beatrix von Storch in der Stadthalle Waldkirch. Mit dabei unsere Plakate. Foto: Martin Hoffmann

Die überparteiliche „Bürgerinitiative für Toleranz und Demokratie“, die  ganz bewusst die argumentativen Auseinandersetzung mit rechtsextremen Parteien, insbesondere der AfD, führt, sieht sich durch den Ausgang der Europa- und Kommunalwahlen in ihrem Stil der Auseinandersetzung mit den Rechtsextremen bestätigt und ermutigt, verstärkt mit dieser Aufklärungsarbeit fortzufahren. Voraussetzung für ein Zurückdrängen rechtsradikaler, antidemokratischer Gesinnungen ist allerdings eine viel breitere Unterstützung durch die Demokraten und Demokratinnen.

Wir hoffen, dass wir zum Beispiel in Gemeinden wie Freiburg, Denzlingen oder Waldkirch erfolgreich waren, in denen wir auf Straßen und Plätzen intensiv unsere Gegenargumente verbreiteten und wo die AfD unter 10 Prozent Stimmergebnis fiel, bzw. ihren Stimmenanteil nicht erhöhen konnte.

Solche Erfolge ließen sich künftig sicherlich multiplizieren, würde eine stärkere Bürgerbeteiligung an solchen Aktionen erfolgen. Den beeindruckenden Demonstrationen der letzten Monate gegen Rechts muss jetzt die unmittelbare Zuwendung auch an jene Bevölkerungsgruppen erfolgen, die Gefahr laufen, zu ihrem Schaden von rechtsextremen Unwahrheiten und ihren unrealistischen Forderungen verführt zu werden.   

Die jahrelange leichtfertige Passivität der demokratischen Parteien und die selbstzufriedene Überzeugung vieler Demokraten, ein historisches Desaster wie einst am Ende der Weimarer Republik könne sich in Deutschland nicht wiederholen, hat es der rechtsextremen „Bewegung“ leicht gemacht, ihre Lügen und angstmachenden Propaganda unters Volk zu bringen.

Es ist der Bürgerinitiative bei ihrer Aufklärungsarbeit vor Ort besonders aufgefallen, wie sehr Sachkenntnisse über Entscheidungen in der Politik fehlen oder missverstanden werden und wie dies von den Rechtsextremen in unverantwortlicher Art und Weise ausgenutzt und verstärkt wird, um das Land zu spalten und das Vertrauen in unsere Demokratie zu untergraben.  Jetzt bedarf es der Gründung demokratischer Aufklärungsgruppen in möglichst vielen Gemeinden unserer Republik .Die Bürgerinitiative für Toleranz und Demokratie wird dabei wie bisher argumentative Unterstützung leisten. Diese kann über unsere Webseite von allen abgerufen werden.

Unsere Presseerklärung wurde am 3. Juli 2024 von der Badischen Zeitung veröffentlicht.


Die 2016 in Denzlingen und Freiburg i.Br. gegründete „Bürgerinitiative für Toleranz und Demokratie“ tritt bundesweit den Parolen der Rechten mit Gegenargumenten, geprüften Fakten und Zahlen entgegen.

Wir beobachten mit Sorge, dass ein zivilisierter Dialog im politischen und außerpolitischen Raum schrittweise verloren geht. Die digitalen Medien ermöglichen es leider auch, Fairness und Toleranz auszuschalten und Hassparolen zu verbreiten. Rechtsradikale nutzen diese Medien für ihre Zwecke. Diese „Untergangspropheten“ leugnen die Erfolge unseres demokratischen Staates. Sie zeichnen ein düsteres Bild von unserer Demokratie, schüren Ängste und wollen davon politisch profitieren. Sie wollen unseren Staat im nationalistischen Sinne untergraben und antieuropäisch umgestalten.

Es ist blauäugig, wenn man glaubt, nur eine größere Dialogbereitschaft könne dies zum Besseren wenden. Wir setzen uns nicht zum Gespräch mit Menschen zusammen, die darauf aus sind, ihre Mitbürger und Mitbürgerinnen anzulügen und Angst zu verbreiten. Wer behauptet, Deutschland werde von Flüchtlings-massen überrannt, eine „Umvolkung“ sei von unseren Politikern geplant, der hat Böses im Sinne. Und lügt: nur ein Prozent des Bevölkerungszuwachses in Freiburg in den letzten Jahren beruht auf dem Zuzug von Geflüchteten.

Wir setzen uns aber gezielt mit Menschen zusammen, die durch  Lügen und Fälschungen der nationalistischen Stammtische verängstigt und politisch verführt werden sollen. Daher haben wir in Freiburg und in Denzlingen unsere bundesweite Aufklärungskampagne gegen rechte Parolen gegründet. Wir gehen dabei rein argumentativ gegen Rechtsradikale und Neo-Faschisten vor. Wir zeigen mit Fakten und Zahlen auf, welche negativen Folgen rechte Politik für das Alltagsleben unserer Bürger und Bürgerinnen hätte, z. B. für den Erhalt der Arbeitsplätze, für die Rente und für den Frieden in Europa und weltweit.

Wir stellen Bürgerinnen und Bürgern im ganzen Bundesgebiet, die an ihrem Wohnort über die Gefahren durch die Rechten aufklären wollen, inhaltliche Vorlagen zum Druck von Handzetteln und Großplakaten zu den verschiedensten aktuellen Themenbereichen zur Verfügung. Die vielen Unwahrheiten und diskriminierenden Angstparolen der Rechten werden von uns mit prägnanten Gegenargumenten entlarvt. Wir zeigen den Bürgerinnen und Bürgern, dass sie von der AfD angelogen und damit im Grunde nicht ernstgenommen werden. „Denn wer das Volk liebt, lügt es nicht an!“

Dietrich Elchlepp, Irmgard Meiners-Schuth und Manfred Klimanski (von links) bei einer Info-Aktion im September 2021 vor dem Denzlingen Kauftreff.

Sie finden diese Muster hier auf unserer Homepage. 

Wir beschränken uns nicht nur auf digitale Angebote. Von Anfang an haben wir bewusst soziale Brennpunkte in Gemeinden aufgesucht, dort unsere Plakatständer und Info-Tische aufgestellt und über Poster und Flyer zu aktuellen Themen das Gespräch mit den Passanten gesucht. Wir waren zum Beispiel auf dem Markt in Freiburg-Weingarten und Freiburg-Landwasser, in der Freiburger Fußgängerzone und in Umlandgemeinden. Dabei kam es zu intensiven Gesprächen mit Menschen, die uns angesprochen oder die wir in Diskussionen einbezogen haben. Am interessiertesten waren alte Menschen, die über ihre Erfahrungen mit Krieg und Diktatur sprachen, so in der DDR oder Rumänien, oder sehr junge Leute, die unsere Poster neugierig gemacht hatten. Auch Menschen, die als Gastarbeiter oder Geflüchtete zu uns kamen und ein positiveres Bild vom demokratischen Deutschland hatten als z.B. die AfD, erzählten uns von ihren Erlebnissen. Oft waren wir nur Zuhörende und bekamen so erhellende Einblicke in Biographien und politische Entwicklungen. Demgegenüber wogen Pöbeleien und verbale Attacken Einzelner gering.

Unser Wunsch? Wir brauchen noch viel mehr mutige Mitstreiter und Mitstreiterinnen. Wenn Sie Lust und Zeit haben, bei uns mitzuarbeiten, dann kommen Sie bitte auf uns zu. Wir freuen uns auf Sie!

Dietrich Elchlepp, Prof. h.c. Manfred Klimanski, Irmgard Meiners-Schuth, Andreas Meckel, Joachim Müller,
Hans Reidl, Karlheinz Schiedel, Prof. i.R. Dr. Wolfram Wette

Kontakt: toleranz-und-demokratie@gmx.de

Aktiv für Toleranz und Demokratie: Plakataktion unserer Initiative in Freiburg-Weingarten.

Die Badische Zeitung, Freiburg, berichtete am 28. Februar 2024 über unsere Initiative


Andere Initiativen gegen den Rechtsradikalismus:

Video von Macit Karaahmentoglu aus Ditzingen, das sich in origineller Weise mit den Parolen der Rechtsradikalen auseinandersetzt:


Eine weitere Initiative, die sich kritisch mit den Inhalten der Afd auseinandersetzt und wie wir Materialen für den Kampf gegen die Rechtspopulisten anbietet ist #AfDnee. Auf deren Webseite gelangen Sie durch einen Klick auf untenstehendes Vorschaubild:


Der Anti-Fake-News-Blog „Volksverpetzer“ versucht seit 2014 die Narrative und Behauptungen von Extremist:innen und Verschwörungsideolog:innen zu entlarven und zu zeigen, wie man über Social Media mit Framing und Lügen die öffentliche Meinung manipulieren will. Auf deren Webseite gelangen Sie durch einen Klick auf untenstehendes Vorschaubild: