Auf dieser Seite sammeln wir Zitate von AfD-Politiker*innen, die einen Einblick in das geschlossen rechtsextremistische Weltbild dieser Partei geben.
„Die SPD ist endgültig für den Schafott geeignet.“
– AfD-Chef Timo Chrupalla bei einer AfD-Wahlkampfveranstaltung in Gotha am 10. August 2024.
„Ich bedaure den Verzicht von #Biden auf die Präsidentschaftskandidatur. Er war der beste Wahlkämpfer, den #Trump hatte.“
Beatrix von Storch, stellvertretende Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, in einer Stellungnahme zum Verzicht auf eine erneute Kandidatur von US-Präsident Joe Biden (zit. nach Stern-Online und ARD-Tagesthemen, 21. Juli 2024).
„Alles für Deutschland!“
Björn Höcke, Ende seiner Rede in Merseburg im Thüringer Landtagswahlkampf, zit. nach SPIEGEL, 11. Juli 2021.
(„Alles für Deutschland“ war die Losung der nationalsozialistischen SA. Die Benutzung dieser Parole bei öffentlichen Veranstaltungen stellt nach einem Urteil des OLG Hamm vom 1.2.2006 einen strafbaren Verstoß gegen § 86a StGB dar. Die Staatsanwaltschaft Halle hat im Sommer 2023 Anklage gegen Höcke erhoben. Dies geht auf eine Anzeige zurück, die bereits 2021 vom Vorsitzenden der Grünen in Sachsen-Anhalt erstattet wurde. Im Mai 2024 verurteilte das Landgericht Halle Höcke zu einer Geldstrafe. Das Gericht Halle sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte die Parole wissentlich geäußert hat und verurteilte ihn wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen.)
„Ein paar Korrekturen und Reförmchen werden nicht ausreichen, aber die deutsche Unbedingtheit wird der Garant dafür sein, dass wir die Sache gründlich und grundsätzlich anpacken werden. Wenn einmal die Wendezeit gekommen ist, dann machen wir Deutschen keine halben Sachen, dann werden die Schutthalden der Moderne beseitigt.“
Björn Höcke, Vorsitzender der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag und Landessprecher der AfD Thüringen. Zitat aus seinem Buch „Nie zweimal in denselben Fluss“.
„Das, was wir jetzt noch nicht durchsetzen können, weil wir nicht die Macht haben – aber wir werden die Macht bekommen – und dann werden wir das durchsetzen, was notwendig ist, damit wir unser freies Leben leben können. Dann werden wir die Direktive ausgeben, dass am Bosporus mit den drei großen M, Mohammed, Muezzin und Minarett, Schluss ist, liebe Freunde!“
Björn Höcke, Vorsitzender der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag und Landessprecher der AfD Thüringen, in einer Rede beim AfD Kreisverband Mansfeld-Südharz in Eisleben am 20. Januar 2018
„Diese EU muss sterben, damit das wahre Europa leben kann!“
Björn Höcke, TV-Sender Phoenix, zit. nach Tagesspiegel, 30 Juli 2023
(Anlehnung an NS-Zitat nach der Niederlage von Stalingrad)
„Die EU in ihrer heutigen Form mit der heutigen Politik ist für Deutschland schädlich. Es werden gewisse Teile der heutigen EU einfach abgeschafft werden müssen und andere werden überführt.“
Maximilian Krah, seit 2019 im Europaparlament, Spitzenkandidat der AfD für die Europawahl, Parteitag in Magdeburg 2023. Zahlreiche Kontroversen um seine Person führten im Mai 2024 dazu, dass die ID-Fraktion im Europäischen Parlament alle AfD-Abgeordneten ausschloss. Nach der Wahl des Europaparlaments 2024 beschlossen die neu gewählten AfD-Abgeordneten bei ihrer konstituierenden Sitzung am 10. Juni 2024, Krah nicht in ihre Delegation aufzunehmen.
„Wir wollen ganz Deutschland zu einem großen Sonneberg machen.“
Maximilian Krah, Bundesparteitag in Magdeburg 2023
„Einwanderung ist Völkermord, denn dann gibt es ein Mischvolk, dann sind wir Deutsche weg.“
Maximilian Krah auf Twitter, zit. nach Berliner Zeitung, 3. August 2023
„Echte Männer sind rechts. Echte Männer haben Ideale. Echte Männer sind Patrioten. Dann klappt’s auch mit der Freundin!“
Maximilian Krah, auf seinem tiktok-Kanal, zit. nach SPIEGEL Politik, 7. August 2023
„Das Schlimmste, die Migrantenquoten, die zwangsweise Zuweisung von Migranten, das ist ein Angriff auf alles, was uns lieb ist, unsere Kultur, unsere Religion, ja unsere Heimat.“
Petr Bystron, Listenplatz 2 der AfD für die Europawahl, Parteitag in Magdeburg 2023. Jetzt Mitglied des Europaparlaments.
„Wir wollen ja den Dexit haben.“
Elisabeth Becker, Mitbewerberin um die Kandidatur für die Europawahl, Parteitag in Magdeburg 2023
„Lasst uns zusammen die EU beenden.“
Thomas Schmidt, Mitbewerber um die Kandidatur für die Europawahl, Parteitag in Magdeburg 2023. Nicht ins Europaparlament gewählt.
„Ich möchte antreten, um diese Farce in Brüssel zu beenden.“
Peter Ditges, Listenplatz 27, Parteitag in Magdeburg 2023. Nicht ins Europaparlament gewählt.
„Bringen wir diesen korrupten Laden zum Einsturz?“
Marc Jongen, Listenplatz 6, Parteitag in Magdeburg 2023. Jetzt Mitglied des Europaparlaments.
„Ich verspreche Ihnen, unseren Kampf für unsere Heimat, das deutsche Wirtschaftswohl und gegen den ‚Großen Austausch‘ kompromisslos fortzusetzen.“
Gunnar Beck, Listenplatz 18, Parteitag in Magdeburg 2023. Nicht ins Europaparlament gewählt.
„Vollständiges Versagen der EU in allen Bereichen, die Europa existenziell betreffen“
Präambel zum Wahlprogramm der AfD für die Europawahl 2024
„Sind Sie bereit für Frauenpower, sind Sie bereit für mehr patriotische Frauen, sind Sie bereit für mehr Frauen, die im Leben ihren Mann gestanden haben?“
Elisabeth Becker in ihrer Vorstellungsrede für einen Listenplatz zur Europawahl 24, Parteitag Magdeburg. Gewählt wurde sie nicht.
Anmerkung: Von den 35 Kandidaten der AfD für die Europawahl 2024 waren vier Frauen...
„Hitler und die Nazis sind nur ein Vogelschiss in über 1000 Jahren erfolgreicher deutscher Geschichte.“
Alexander Gauland, AfD-Ehrenvorsitzender in einer Rede am 2. Juni 2018 auf dem Bundesparteitag der JA in Seebach. Am 26. April 2023 wurde die JA durch das Bundesamt für Verfassungsschutz als „gesichert rechtsextremistisch“ eingestuft.
„Ich sage diesen linken Gesinnungsterroristen, diesem Parteienfilz ganz klar: Wenn wir kommen, dann wird aufgeräumt, dann wird ausgemistet, dann wird wieder Politik für das Volk und nur für das Volk gemacht – denn WIR sind das Volk, liebe Freunde!“
Markus Frohnmeier, MdB und Sprecher der AfD-Co-Vorsitzenden Alice Weidel auf einer AfD-Kundgebung in Erfurt am 28. Oktober 2015
„Was ist Nationalstolz? Wenn die Drecksack-Antifa-Kinder bekiffter Eltern links und rechts eine Derartige verpasst kriegen, dass ihnen Hören und Sehen vergeht. Wenn sie in den Dreck geworfen werden und auf sie gespuckt wird. Wenn man ihnen droht, dass sie das nächste Mal nicht mehr nur AUF der Erde liegen werden. DAS ist Nationalstolz!“
Egbert Ermer, Ex-Chef des AfD-Kreisverbands Sächsische Schweiz/Osterzgebirge, im Januar 2018 in seiner Rede in Pirna.
„Wir sollten eine SA gründen und aufräumen.“
Andreas Geithe, Ex-Mitglied der rechtsterroristischen „Nationalen Front“ und Bürgerdeputierter der AfD im Berliner BVV-Ausschuss für Soziales, Senior*innen, Arbeit und Wirtschaft, am 18. September 2017 auf Twitter.
Es sei in diesem Zusammenhang daran erinnert, dass die Terrororganisation SA schon kurz nach der Machtübertragung an die Nationalsozialisten (Ende Januar 1933) Deutschland mit einem Netz provisorischer Konzentrationslager überzog, in denen politische Gegner:innen systematisch gefoltert, schwer misshandelt und ermordet wurden. Pars pro toto das zentrale frühe Konzentrationslager in der Hedemannstraße 5/6 in Berlin Kreuzberg.